Ein Traum für Gartenfreunde:

Botanischer Garten Hanbury

Botanischer Garten Hanbury (Ventimiglia, Imperia, Ligurien, Italien) – Der Botanische Garten Hanbury (italienisch Giardini Botanici Hanbury) ist ein 18 Hektar großer Botanischer Garten in Italien. Er liegt am Capo Mortola bei Mortola Inferiore, der Gemeinde Ventimiglia, unweit der Grenze zu Frankreich.

1867 erwarb Thomas Hanbury 18 Hektar Land und die Villa Orengo am Kap Mortola, das zur Gemeinde Ventimiglia gehört. Durch die geschützte klimatische Lage war der Abhang mit Olivenhainen, Weinreben und Macchie bewachsen. Thomas Hanbury beschloss, hier mit Unterstützung seines Bruders Daniel Hanbury und später des deutschen Gärtners Ludwig Winter einen botanischen Garten anzulegen. Von 1894 bis 1897 war Kurt Dinter Kurator des Botanischen Gartens.

Unter dem Eingangsportikus kann man ein Mosaik bewundern, das Marco Polo darstellt, ein Werk, das von Antonio Salviati aus Vicenza in Auftrag gegeben wurde und auf das Jahr 1888 datiert wird.

Bereits 1883 enthielt der Index seminum etwa 600 verschiedene Samenarten. Der dritte, 1912 veröffentlichte Katalog enthielt 5.800 Arten. Thomas Hanbury starb 1907 und hinterließ seinem Sohn Cecil die Weiterführung des Gartens. Nach dem Ersten Weltkrieg widmete sich Lady Dorothy, Cecil Hanburys Frau, dem Wiederaufbau des Gartens. Im Jahre 1960 verkaufte Lady Dorothy den Garten an den italienischen Staat. Das Institut für Ligurische Studien bemühte sich um die Wiederherstellung, jedoch überschritten die Erfordernisse bei weitem die finanziellen Mittel des Institutes, sodass der Garten 1987 von der Universität Genua übernommen wurde.

Der Garten, der auch die Villa Orengo birgt, fällt vom Hügel beinahe ganz zum Meer hin ab, wie es typisch für die ligurische Küste ist. Der Gartenstil ist typisch “englisch”, mit unregelmäßigen Wegen und romantischen, rustikalen Pergolen und Terrassen, mit malerischen Blicken auf das Meer im Hintergrund. Ganz unten im Garten befindet sich ein malerisch gelegener, gastronomischer Bereich, der zu Kaffee und Kuchen, als Stärkung für den anstehenden, durchaus anstrengenden Wiederaufstieg zum Ausgang, einlädt.

Im Bild oben das im Garten integrierte “Maurische Mausoleum”, in dem die Aschen von Sir Thomas Hanbury und seiner Freu Katherine Aldam Pease beigesetzt sind.

In der Galerie unter dem Teaser-Video finden Sie weitere Impressionen von unserem Besuch dort.

Geodaten (GoogleMaps): 43° 47′ 4.9″ N – 7° 33′ 16.3″ O

Video Giardini Botanici Hanbury

Galerie

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